Kaum ging die Spitzensportler-RS zu Ende wartete auf mich einen Monat OL in Skandinavien. Doch in der letzten RS-Woche erhielt ich eine schlechte Diagnose meines Arztes, was die Sommerpläne durcheinanderbrachte.



Dank der Spitzensportförderung der Schweizer Armee durfte ich 13 Wochen in Magglingen wohnen und trainieren. Zufrieden aber mit einem weinenden Auge blicke ich auf diese Zeit zurück. Die Trainingsbedingungen, welche ich dort vorfand waren perfekt. Vielleicht fast zu perfekt, denn man musste sich um nichts kümmern ausser die Trainingszeiten mit dem Betreuer festlegen. Verletzungen können die Folge sein, wenn man so viel Zeit fürs Training hat und es sich noch nicht gewohnt ist, wie es bei mir der Fall war. Ich war kurz vor einem Ermüdungsbruch, einer sogenannten Stressreaktion, im Mittelfussknochen. Zum Glück verfügt Magglingen über eine erfahrene medizinische Betreuung, so dass man nicht lange fackelte und mein Problem rasch identifizieren konnte. 4 Wochen kein Lauftraining ist die Folge daraus und ich musste mein Sommerprogramm anpassen.

Der Schwedische 5-Tage OL O-Ringen, eine Woche OL-Trainings mit meinem Schwedischen Club und die Zuschauerläufe während der WM in Trondheim musste ich streichen. Die Frage bleibt noch ob ich die CISM Militär-WM bestreiten kann und das wird erst einige Tage davor entschieden.

Trotz der Verletzung bin ich in den Norden gereist und habe den O-Ringen als Zuschauer verfolgt. 3 Wochen trainiere ich nur alternativ, was aus Radfahren, Aqua-Jogging und Krafttraining besteht.