Nächste Ziele
Nach der vorzeitig beendeten Saison nimmt die Rehabilitationsphase langsam ein Ende und ich befinde mich im Aufbautraining für die nächste Saison.
3 Monate ist es her seit ich bei einem Unfall meinen grossen Zehen gebrochen habe. Nach 10 Wochen durfte ich endlich wieder die Laufschuhe schnüren, doch bis ich wieder auf dem früheren Laufpensum ankommen werde, dauert es vermutlich noch bis Neujahr. Daher macht es für mich Sinn die gewohnte Trainingspause im Herbst auszulassen und bereits ins Wintertraining einzusteigen.
EM TessinMit dem Trainingslager im Tessin folgte der Startschuss für die
EM 2018. Bereits über 10 Trainingslager erlebte ich seit ich 12 bin in dieser Region. In keinem anderen Gelände habe ich so viele Posten angelaufen. Die Chance, an einem internationalen Grossanlass im eigenen Land teilzunehmen, ergibt sich nicht oft im Leben und somit möchte ich für diese "Heim-EM" perfekt vorbereitet sein.
Ich freute mich endlich wieder einmal durch den Wald zu springen, auch wenn erst einmal pro Tag. Daneben spulte ich 250 Kilometer und 5000 Höhenmeter auf dem Rennvelo ab wodurch einen neuen Wochentrainingsrekord von total 20 Stunden resultierte.
RückblickDie Saison 2017 verlief definitiv nicht so wie ich es mir erhofft hatte. Zwar durfte ich an der WM erneut eine Medaille mit der Sprintstaffel gewinnen, doch mir fehlte die physische Topform und auch die Überzeugung das Beste aus der Situation zu machen. Grund dafür war sicher der Umfang des Wintertrainings und die fehlende Erholung (siehe Bericht
Übersäuert).
Zudem kommen die grundlegenden Veränderungen in meinem Leben. Vor genau einem Jahr tritt ich eine 50% Stelle an der zhaw an. Noch davor zügelte ich zurück nach Eschlikon um bei meinem Vater zu wohnen, der vor gut einem Monat nach langem Krebsleiden verstorben ist. Somit hat sich mein persönliches Umfeld erneut verändert.
AusblickVorerst bleibe ich auf dem Föhrenhof wohnhaft und arbeite in Winterthur zu 40% bis Ende 2018. Danach möchte ich für ein halbes Jahr im WM-Austragungsort 2019 Fredrikstad in Norwegen wohnen um mich professionell auf die
WM 2019 vorzubereiten.
Damit ich dieses Vorhaben realisieren kann, habe ich diesen Sommer einen Clubwechsel zu Fredrikstad SK vorgenommen. FSK ist ein aufstrebender Club mit typisch norwegischem Gelände. Die nächsten eineinhalb Jahren werde ich öfters in Norwegen verbringen. Diesen Sommer war ich bereits dort als Feriengast, im November folgt das erste Trainingslager.
Nach sechs Jahren verliess ich somit den norwegischen Verein Kristiansand OK. Die grössten Erfolge mit KOK waren der Sieg an der Jukola 2015 und der 2. Rang an der 10mila 2012.