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Aus der Höhe zurück

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Rehabilitation nach China, Saisonauswertung, Jahreswechsel, Kenia, Wallis, Spanien und Portugal: das waren die Zwischenziele der letzten 4 Monate.

Seit ich aus Wuhan zurückgekehrt bin ist nicht nur in der Millionenstadt Chinas (Stichwort: Coronavirus) viel geschehen - nein auch bei mir hat sich einiges getan. Ich bin gerade aus meinem dritten Trainingslager im neuen Jahr heimgekehrt, welches in Portugal stattgefunden hat. Aber alles der Reihe nach.

Nachdem sich mein Oberschenkelmuskel schnell und gut von der «Aufspiessaktion» erholt hat, startete ich schon bald wieder ins Wintertraining. Ein wenig mühsamer als mein Muskel gestaltete sich anfangs meine Achillessehne, die trotz der Zwangspause einfach keine Ruhe geben wollte. Vor allem aus diesem Grund startete ich mit wenig Laufumfang, was mir im Hinblick auf das geplante Kenia-Trainingslager ein wenig Sorgen bereitete. Ich wusste, dass in Kenia mehr gehen musste, damit sich die lange Reise lohnen würde. Im dem Dezember konnte ich das Laufpensum endlich steigern um so bereit wie möglich auf Kenia zu sein.

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Bekanntlich geht dann die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr im Nu vorbei und so war es dann auch bald schon so weit: Wie im Jahr zuvor (dieses Mal aber mit einer Gelbfieberimpfung im Blut), machten Marathonläufer Patrik Wägeli und ich uns auf den Weg nach Iten (Kenia). Wir hatten vor, den ganzen Januar zu zweit in demselben Hotel wie schon im Jahr zuvor zu verbringen und fleissig Laufkilometer zu sammeln. Anfangs sah es auch ganz danach aus, als dass es einen Rekordmonat werden könnte bezüglich Laufkilometer. Vielleicht war ich aber auch ein wenig übermütig und gab mir zu wenig Zeit, mich an die Höhe, das Essen und die Umgebung zu gewöhnen. So lag ich nur wenige Tage nach meiner Ankunft bereits krank im Bett. Ich erholte mich nur langsam und als ich Fieber bekam, hatte ich plötzlich Angst mir etwas Schlimmeres wie Malaria eingefangen zu haben. Ein Kurztrip ins Spital in der nächstgelegen Stadt Eldoret gab dank einem Schnelltest Entwarnung. Trotzdem brauchte ich fast eine Woche bis ich mich wieder fit genug fürs Training fühlte. Glücklicherweise konnte ich dann doch noch in 2 Wochen 155 und 178 km abspulen.

Zurück in der Schweiz reichte es gerade noch so meine schmutzigen Kleider zu waschen und einzuräumen und dann hiess es auch schon wieder packen. Denn nur gerade 3 Tage nach meiner Rückkehr aus Kenia verbrachte ich ein verlängertes Trainingswochenende im Wallis mit dem OL-Kader. Das Wallis ist dem OL ein noch nicht so erschlossenes Gebiet und so feilten wir auf für uns neuen Karten ein erstes Mal an unserer Sprinttechnik. Denn dieses Jahr steht ganz im Namen der Disziplin Sprint. Nachdem die WM im letzten Jahr ausschliesslich im Wald stattgefunden hat, wird in diesem Jahr an der WM nur in urbanem Gelände gestartet. Der Stützpunkt war kurz und knackig und ein guter Startpunkt auf meinem Weg an die WM, welche anfangs Juli in Dänemark stattfinden wird.

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Doch wer nun glaubt, dass nach dem Stützpunkt einige Tage Ruhe angesagt waren, der hat weit gefehlt. Direkt vom Stützpunkt reiste ich nämlich für eine Woche nach Alicante (Spanien). An dem Ort wo ich mich 2014 zum Doppel-Studentenweltmeister gekürt hatte, wurde dann an der Wald-Technik gefeilt. Denn trotz der Sprint-WM gibt es auch gute Gründe im Wald seine Arbeit gemacht zu haben. Beispielsweise die Tiomila mit meinem nordischen Club Fredrikstad, die EM in Lettland oder das Weltcupfinale werden als Waldwettkämpfe ausgetragen. In diesem privat organisierten Trainingslager blieb dann aber auch viel Zeit für andere Dinge wie Strandbesuche (auch wenn es noch mässiges Badiwetter war), Stadtbesichtigungen oder einen Longjogg in den Hügeln.

Kurz auf meinen Spanienbesuch stand das Trainingslager mit dem Nationalkader in Portugal auf dem Programm. Hier wurde erneut an der OL-Technik gefeilt und viele Kilometer abgespult. Am Ende merkte ich dann doch langsam, dass ich nun einige ruhigere Tage brauche, um mich von der grossen Trainingsbelastung zu erholen. Erfreulicherweise kann ich nun auch sagen, dass ich meine Achillessehne (und auch sonst alle Wehwechen) soweit im Griff habe und ohne Einschränkungen trainieren kann.

Nun folgen noch eineinhalb Monate bis die ersten Testläufe für den Weltcupblock in der Schweiz zeigen werden, wo genau ich stehe. In dieser Zeit werde ich mich weiterhin voll und ganz dem Training widmen können. Dies, weil ich auch im 2020 den Profistatus behalten werde. Dies alles ist nur möglich dank meinen Sponsoren und Unterstützer. An dieser Stelle vielen Dank an euch!
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