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Ich darf nächste Woche die Schweiz an der Heim-WM in Flims Laax vertreten. Was für eine Ehre und was für ein Highlight in meiner Spitzensportkarriere!

Ein Teil des Schweizer WM-Teams zu sein, ist keine Selbstverständlichkeit. Meine letzten internationalen Einsätze mangelten an Spitzenresultaten. So kam ich letzten Herbst am Weltcup Davos nicht über einen 17. bzw. 23. Rang hinaus. Diesen Frühling am Weltcup in Norwegen musste ich mich mit einem 15. und einem 42. Rang begnügen. Und das, obwohl mein Wintertraining so gut war wie schon fünf Jahre nicht mehr. Es gab einige Indizien, dass es eine erfolgreiche Saison geben könnte. Die Motivation fürs Training war über den ganzen Winter sehr hoch. Verletzungen oder Krankheiten hatte ich keine zu beklagen. Zumindest bis zur Abreise nach Norwegen, als ich wie schon oft mit Halsweh zu kämpfen hatte. Sowohl im April während der Weltcuprunde als auch im Juni kurz vor den WM-Selektionsläufen schwächte mich ein Virus. Ich hatte zwar gut trainiert, aber Möglichkeiten dies in Resultate umzusetzen, gab es wenige.

Mir war klar, um mich für die WM zu empfehlen, braucht es exzellente Resultate an den Selektionsläufen. Ich musste dem alles unterordnen und so verzichtete ich auf die Reise nach Finnland an die Jukola. Als physischer Test nutzte ich den Hörnli Trail 1133, wo ich mit Streckenrekord gewinnen konnte. Endlich fühlte ich mich gesund, fit und schliesslich auch mental bereit an den Selektionsläufen zu liefern.

Beim ersten Lauf, der Langdistanz, startete ich denklich schlecht. Bereits nach 20 Minuten Laufzeit wurde ich von zwei nach mir gestarteten Läufern eingeholt. Ich hätte zu diesem Zeitpunkt den Kopf in den Sand stecken können, doch ich riss mich zusammen und versuchte das Tempo vom späteren Sieger Joey Hadorn mitzugehen. Nach knapp einer Stunde musste ich dann abreissen lassen und ich war wieder auf mich allein gestellt. Nach 1h 46min bin ich im Ziel angekommen und stellte fest, dass sich der Kampfgeist gelohnt hat, und ich den 2. Rang herauslaufen konnte.

Das Gelände des zweiten Testlaufs über die Mitteldistanz direkt neben dem WM-Sperrgebiet war uns Läufern bekannt und es liegt mir. Allerdings spürte ich auch die Müdigkeit von der Langdistanz, was wohl allen gleich ging. Ich schaffte es die Balance zwischen Risiko und Sicherheit auf der sicheren Seite zu behalten, womit ich mich über meinen ersten WM-Testlaufsieg freuen durfte.

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Mit Rang 1 und 2 hatte ich meine Trainer und auch mich selbst überrascht und war damit voll im Rennen um das WM-Ticket. Mir war rasch klar, dass ich erstmals überhaupt die Mitteldistanz an einer WM laufen darf! Doch die grosse Frage war, wer läuft in der Staffel? Hubmann-Hubmann-Kyburz. Wenn ich nur schon daran denke, kribbelt es im Bauch. Somit laufen wir Hubmann Brüder nun miteinander und nicht gegeneinander. Für mich ist es mein Wunschprogramm und so freue ich mich sehr auf die Rennen und fühle mich gesund, fit und motiviert alles zu geben für die Schweiz! Komm vorbei und schaue die Rennen vor Ort oder verfolge sie live auf SRF.

• Mittwoch, 12. Juli 2023, Mitteldistanz Qualifikation: 10:00-13:30 Uhr (nicht auf SRF)
• Donnerstag, 13. Juli 2023, Langdistanz: 12.00-16.35 Uhr (ohne mich)
• Samstag, 15. Juli 2023, Mitteldistanz: 11:35-15:05 Uhr
• Sonntag, 16. Juli 2023, Staffel: 12:10-16:30 Uhr


Wer hat mich diese Woche im Migros-Magazin auf Seite 62-63 entdeckt?

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