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Intensives Testlauf-Wochenende

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20100424
Innerhalb von drei Tagen standen 4 wegweisende Testläufe für die Schweizer Elite auf dem Programm. Mittels 2 Sprints und je einer Mittel- und Langdistanz wurde das EM-Team selektioniert. Mit meinen Leistungen bin ich zufrieden und konnte zweimal mit den Besten mitsprinten. Eine Selektion für die EM wäre für mich aber dennoch eine Überraschung gewesen.

Die Wettkampfserie hätte für mich nicht besser beginnen können. Ich klassierte mich im Sprint auf den Rängen 4 und 6, womit ich meine Erwartungen klar übertraf. Die Zeitabstände hinter mir waren zwar sehr eng und der Rückstand auf Dani, der beide Rennen gewann, war gross, jedoch hatte ich noch einige Zeitverluste zu beklagen. Im ersten Sprint erwischte ich zu Posten 17 und 20 die langsamere Route und verlor je 10 Sekunden. Ebenfalls war es langsam zu Posten 1 und 3 im zweiten Sprint direkt zu laufen und handelte mir im Waldteil schon einen Rückstand von 25 Sekunden ein. Im Schlussteil, welcher im Psychiatrischen Zentrum von Münsingen stattfand und ähnlicher Charakter wie manches Sprintgelände in Neuseeland besitzt, konnte ich einige Ränge gut machen.


Die Mitteldistanz wurde in einem sehr kleinen aber feinen Wald auf dem Beatenberg ausgetragen. Detailliertes Relief, steile Hänge und frisch abgeholzte Waldteile forderten technisch sowie physisch. Ich konnte mich zum Einstieg sofort mit dem Gelände anfreunden und machte keine Fehler bis fast ganz am Schluss. Leider nur fast. Zum 23. Posten verlor ich die Kontrolle, obwohl ich überzeugt war am richtigen Ort zu sein. Ich interpretierte den offenen Sumpf als die Waldlichtung weiter südlich. Somit begann ich zu früh zu suchen und bemerkte nicht, dass der Sumpf auf der Karte gelb eingefärbt ist. Durch diesen sehr groben Fehler von mehr als 4 Minuten fiel ich vom 9. auf den 20. Rang zurück.


Vor der Langdistanz wusste ich, dass ich mit einem guten Lauf nicht mit den Schnellsten mithalten kann. Dazu fehlen mir noch einige Trainingskilometer. Trotzdem wollte ich nochmals mein Bestes geben und zeigen, dass ich auch 90 Minuten durchstehen kann. Das Laufgelände im Emmental präsentierte sich extrem steil mit tiefen Gräben und entscheidend war vor allem die richtige Routenwahl. Zweimal wählte ich die Langsamere. Zu Posten 4 und 7 ist die Umlaufroute, wo man am wenigsten Höhenmeter macht, je etwas mehr als 1 Minute schneller. Beim Schmetterling und auch nach dem Kartenwechsel bekundete ich keine Mühe und es resultierte der 12. Schlussrang.


Von den 4 Wettkämpfen war für mich nur die Mitteldistanz nicht gelungen. Deshalb ziehe ich eine positive Bilanz aus meinen ersten Elite-Testläufen. Diese Resultate zählen zusammen mit einem weiteren Testlauf auch für den Weltcup im Juni, die Studenten-WM im Juli und die Militär-WM im August, wo meine Chancen weiter in Takt sind.


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